Drabbles

May. 19th, 2006 03:20 pm
khana: (Random - Music)
[personal profile] khana
Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an diesen Post, in dem ihr euch Drabbles wünschen durftet. Zwei Wünsche sind immer noch zu vergeben, und wenn ihr Lust habt, könnt ihr sie - und mehr! - heute einfach so äußern, ohne selbst was schreiben zu müssen.

Also: Prompt me! Jegliches Fandom, solange ich es halbwegs kenne, ist zugelassen. *nick*

Kommen wir zu den Drabbles vom letzten Mal.

Arterhaltungstrieb
Scrubs | Turk/Carla | 150 Worte
Für [livejournal.com profile] gobbolina

Eigentlich konnte Carla Kinder ja nicht ausstehen.
Sie waren laut und nervig dreckig und überhaupt. Kinder eben.
Worauf ließ sie sich da eigentlich ein, dass sie so dringend ein Baby mit Turk haben wollte? Was zum Henker dachte sie sich dabei, ihren Job für mindestens ein Jahr aufzugeben, um sich um ein Kind zu kümmern?!
Es hatte sie doch nicht einfach so, von heute auf morgen der Arterhaltungstrieb überfallen, und selbst ihre biologische Uhr konnte nicht so laut ticken.

Es war erschreckend, dass sie inzwischen viel zu viel Zeit vor der Kloschüssel verbrachte, und dass ihr Bauch anfing zu wachsen. Jegliche freudige Erwartung war mit einem Mal wie weggeblasen. Was tat sie eigentlich hier?!

Sie spuckte in die Toilette und Turk strick ihr klebrige Strähnen aus dem Gesicht.
"Alles in Ordnung, Baby", sagte er, "Alles okay."
Und dann wusste Carla es wieder.
Sie tat es für ihn, für sie beide.



Sondern auf den Letzten
Vitamin | Sawako | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] lanoyee

"Es kommt nicht auf den ersten Mann an", hatte Mama gesagt.
Aber wie erkannte man denn den letzten? Wie entschied man, ob ein Junge eine Chance verdient hatte, oder ob er sich als Arschloch entpuppen würde wie Kouta damals?
Wie sollte Sawako herausfinden, ob Keichi-san es ernst meinte oder nicht?

"Mama, wie hast du gewusst, dass Papa der richtige ist?"
"Ich hab es ausprobiert." Ihre Mutter lächelte. "Mit ziemlich vielen Jungs sogar, aber dein Papa war der einzige, der geblieben ist."

Keichi war nicht der letzte. Aber er hätte es sein können. Gut also, dass sie es zumindest versucht hatte.



Andere Saiten
Gravitation | Hiro | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] shiny_crystal

Anfangs hatte er Akkorde auf einer alten Akustikgitarre geübt, schramm schramm schramm, und hatte ebenso alte Beatles-Songs dazu gesungen.
Dann hatte er sich eine E-Gitarre gekauft, das Geld dafür mühsam zusammengespart, und Rockmusik gespielt. Er hatte sein Haar lang wachsen lassen und beschlossen, Rockmusiker zu werden.
Pop fand er damals ganz furchtbar. Pop war was für Weicheier. Hiro war Rocker. Er ließ seine Haare fliegen und quälte seinen Boxen die Akkorde ab. Kein seichtes Pop-Gedudel für Hiro, thank you very much.

Heute stand er hinter Shuichi auf der Bühne, als Pop-Musiker.

Na, zumindest seine Gitarre war immer noch die alte...



Farbwanderung
Circle of Magic | Briar | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] lenija

Briar biss die Zähne zusammen und setzte die Nadel an. Er musste das hier durchziehen, wenn er seine Hände nicht für immer verstecken wollte.
Das Muster war mit besonderer Farbe auf seine Haut gezeichnet und sollte einfach nur mit der Nadel darunter geschoben werden.

Er stach zu, nicht tief, aber ein kleiner Blutstropfen trat doch aus.
Und dann kroch die fast schon getrocknete Farbe plötzlich auf diesen Einstich zu, glitt über und dann unter seiner Haut entlang.

Briar starrte seine Hand an, die jetzt viel mehr als nur tätowiert war. Eine kleine Rosen erblühte farbenprächtig über dem alten blauen X.



Wir sind eins
König der Löwen | Mufasa | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] tanrien

Er war eins geworden mit seinem Königreich.

Eins mit dem Wind, der über das Gras der Savanne hinwegstrich.
Eins mit dem Regen, der vom Himmel herabstürzte.
Eins mit der Sonne, die unbarmherzig die Erde verbrannte.

Er war der Dschungel, in dem sein Sohn ungewöhnliche neue Freunde fand.
Er war der Himmel, an dem sein Sohn ihn suchte und doch nur Sterne sah.
Er war der Felsen, von dem sein Bruder in den Tod stürzte.
Er war das Gras, durch das neugierige kleine Pfoten tapsten, auf der Suche nach Abenteuern.

Er war eins mit seinem Königreich, und es war gut so.



Zeitfrage
Guild Wars | Devona, Cynn, Rurik | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] schattenstern

Sie schickten eilig einen Boten los, König Adelbern die schreckliche Nachricht zu überbringen:
Rurik war gefallen, im Kampf gegen übermächtige Zwerge.

Es war keine gute Entwicklung, ein schwerer Schlag für das, was von Ascalons Bevölkerung noch übrig war. Rurik, ihr Prinz, der furchtlose Anführer, der sie in ein neues Land, in eine Zukunft führen sollte: Gefallen. Ermordet von blutrünstigen Bestien.

Devona biss sich auf die Zunge, schluckte ihren Zorn auf den Steingipfel herunter und noch etwas anderes, das sie nicht einmal zu denken wagte.

Es war Cynn, die aussprach, was die ganze Gruppe dachte: "War nur eine Frage der Zeit."



Ende der Vorstellung
The L Word | Alice/Bette | 100 Worte
Für [livejournal.com profile] goldpeaches

Die Vorstellung ist zu Ende.
Publikum strömt dem Ausgang entgegen.
Stimmengewirr.

Um sie her eine kleine Oase der Stille.
"Und jetzt?"

"Hm?"
"Naja, vorhin..."
Sie kann doch sonst alles frei heraus sagen!
Dennoch — Röte auf ihren Wangen.

Lächeln, fast ein wenig amüsiert.
"Möchtest du mehr davon?"

"Hm."
Sie muss darüber nachdenken.
Freundschaft ist etwas, das ihr wichtig ist. Will sie das gefährden, was sie hat? Ist es das wert?
Sicher, es war atemberaubend vorhin, unerwartet, faszinierend, einfach Bette.

Sie stehen auf.
Verlassen die Stille und stürzen sich ins Stimmenmeer.
"Lass uns die Mäntel holen gehen."

Bette riskiert man einfach nicht.



Du und er und ich
Ayashi no Ceres | Yuhi | 100 Worte
für [livejournal.com profile] flower_star

Vom ersten Moment an siehst du nur ihn.

Er schubst dich vom Baum , ich fange dich auf und trotzdem drehst du dich um, siehst ihn an und willst am liebsten zurück auf den verdammten Ast. Die Gefahr kümmert dich nicht. Du hast nur Augen für ihn.

Ich rette dich, ein ums andere Mal, und trotzdem siehst du bestenfalls einen Bruder in mir. Du bist schön, Aya, und unglaublich stark, und ich will nichts lieber tun, als dich für den Rest meines Lebens zu beschützen, aber du lässt mich nicht. Du willst ihn.

Ich werde es wohl akzeptieren müssen, oder?
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